AKR: | Akronym |
d.M.: | desselben Monats |
hl.: | heilig/e/er |
KaTz: | „Kohen zedek“, Namensbeifügung von Kohanim (Priestern) |
n.kl.Z.: | "nach kleiner Zählung", bedeutet den Hinweis: Die Tausenderstelle (hier das Jahr 5000 nach jüdischem Kalender) wird nicht geschrieben |
s.A.: | "seligen Angedenkens" ("sein Angedenken sei zum Segen") |
SeGaL: | Angehöriger des Lewiten-Standes ("Segan Lewi'im") |
SZ“L: | "Das Angedenken des Gerechten sei zum Segen" |
ABK: | Abkürzung konnte nicht überzeugend aufgelöst werden |
AKR: | Akronym |
ALTER: | Altersangabe im Text |
ARAM: | (Wahrscheinlich) Aramäisch: Übersetzung ist unsicher und eine Annäherung! |
ASW: | Quelle ist Abraham Seckel Wittelshöfer, Bescheindungsbuch 1796-1844 |
BAR: | Beschriftung auf dem Rand des Steines |
BES: | Besonderheit |
BIB: | Zitat aus der hebräischen Bibel oder deutliche Anspielung darauf |
DATUM: | Unklarheit beim ganzen Datum |
DM: | Detlef Müller (Autor der Datenbank) |
DS: | Doppelstein |
EUL: | Eulogie |
FIN: | Lohnend für finalen Abgleich vor Ort (auch LAST) |
FOTO: | Verweis auf ein zusätzliches Foto |
HEBR: | Hebräische Worte, die nicht übersetzbar waren |
HG: | Quelle ist Horst Gemeinhardt |
INV: | Verweis auf die Inventarisierung durch Carolin Pfeuffer |
JAHR: | Unklares Jahr, meist des Todes |
KLB: | Kaum lesbar |
KOPF: | Stein wurde falsch herum neu aufgestellt |
LFK: | Die Formel „nach kleiner Zählung“ ist nicht sichtbar |
LI: | Linke Seite |
MONAT: | Unklarheit beim Monat |
NACHT: | Nacharbeit in der Nacht sinnvoll |
NAME: | Der Vorname ist unsicher |
NEU: | Bereits in der Nacht nachgearbeitet |
NLB: | Nicht lesbar |
NNAME: | Der Nach-/Beiname ist unsicher |
ORT: | Der Ort ist unklar |
OT: | Oberteil (eines Steines) |
PN/T: | Eingangsformel „Hier ruht“ nicht sichtbar |
RE: | Rechte Seite |
RK: | Rolf Kießling |
RS: | Rückseite |
SF: | Schreibfehler mit Zeilenzahl, im Text durch [!] markiert |
SLB: | Schwer lesbar |
SO: | Sockel (unterster Teil des Steins) |
TAG: | Unklarheit beim angegebenen Tag |
TNZBH: | Schlussformel fehlt |
UT: | Unterer Teil des Steines |
VS: | Vorderseite des Steines |
WW2: | Verweis auf „Wurzelwerk 2“ von Horst Gemeinhardt |
Z.: | Zeile (mit Nummer) |
Diese Datenbank des Jüdischen Friedhofs von Baiersdorf wurde seit 2016 erarbeitet und stellt naturgemäß mit ihrer Fertigstellung eine Momentaufnahme des Jahres 2020 dar. Direkt abhängig vom physischen Zustand der Grabsteine und von Aufwand wie Methoden der Bearbeitung kann sich die Sachlage - allerdings nur sehr geringfügig - verändern. So ist ein bis 2019 überwachsener Stein wieder sichtbar geworden (934/2), ein anderer umgefallen, aber wiederaufgerichtet.
Die hier dokumentierte Anzahl der Steine erscheint hoch, spiegelt jedoch bei weitem nicht den Zustand von vor 100 Jahren wider, als das gesamte Areal wohl durchgängig mit Steinen gefüllt war. Daraus ergibt sich, dass heute wohl nur geschätzte 35 bis 50 Prozent der angelegten Gräber sichtbar und damit dokumentiert sind. Weiterhin sind viele der Steine zumindest teilweise verwittert, die Inschriften daher nur teilweise und lückenhaft sichtbar. Das ist umso folgenreicher, als dass in der Regel keine Interpunktion, dafür aber viele Abkürzungen verwendet wurden. Das erklärt die vielen Stellen, die verlesen werden können. Leider stand auch nur wenig Zeit zur Verfügung, die Leselücken- und unsicherheiten durch Hintergrundforschung (z. B. mit archivierten Fotos oder Aufzeichnungen) zu ergänzen. Um von denen aber möglichst viele aufzunehmen, wurden daher unsichere Stellen mit einem Fragezeichen [?] markiert, statt sie einfach auszulassen. Darüber hinaus existieren viele uneinheitliche Namensformen: Zu Jitzchak bspw. Itzik und Eisik, zu Ja‘akow Jakob, Jokew, Koppel. Bila kann auch Beila, Kila als Kela gelesen werden. Baiersdorf wird praktisch immer mit P“D abgekürzt. Das Fränkische eröffnet da viele zusätzliche Möglichkeiten etc. Im Suchfenster sollten Sie daher verschiedene Formen ausprobieren!
Zur Nummerierung ist zu beachten, dass generell die Reihenfolge auf dem Friedhofsplan grundsätzlich keinen Zusammenhang mit dem Alter der jeweiligen Steine aufweist, auch wenn sie mit den jüngsten Steinen anfängt. Vor allem im alten Friedhofsteil zeigt sich, dass auch jüngere, offensichtlich später, zwischen älteren Steinen errichtet wurden.
Im Verzeichnis der Abkürzungen finden sich zunächst solche, die in der Übersetzung der Inschrift verwendet wurden. Der Großteil - in Großbuchstaben - bezeichnet Besonderheiten und Auffälligkeiten, die der Autor in den Anmerkungen aufgenommen hat. Ebenso erscheint dort die Beschreibung der Steine durch Frau Carolin Pfeuffer von 2014. Die verwendeten Fotos wurden in der gleichen Zeit aufgenommen, einzelne vom Autor ergänzt. Bibel-Zitate wurden vom Autor übersetzt.
Die Abmessungen beschreiben Höhe X Breite X Tiefe des Steines.